Am Montag, den 10. Juni 2024, fand am Nachmittag im Theatersaal des Künstlerhofs in Rosenheim die Preisverleihung für #HeimatErleben2024 statt. Seit über 25 Jahren organisieren die Stadt und der Landkreis Rosenheim diesen gemeinsamen Wettbewerb, der Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, sich im Rahmen von Projekten fächerübergreifend mit ihrer Heimatregion zu befassen. Damit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass sich junge Menschen mit der eigenen Lebenswelt sowie deren Geschichte und Kultur auseinandersetzen. Dafür gibt es gute Gründe: Erstens stärkt dies das Bewusstsein und die Identifikation mit der eigenen Umgebung und Gemeinschaft. Zweitens fördert es das Verständnis für historische Entwicklungen und deren Einfluss auf die Gegenwart. Drittens trägt es dazu bei, das in der Region verwahrte kulturelle Erbe sichtbar zu machen und Wissen an kommende Generationen weiterzugeben. In diesem Sinne werden die sieben Arbeiten, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden, dauerhaft im Stadtarchiv Rosenheim aufbewahrt.

Knapp 100 Personen, darunter die Preisträgerinnen und Preisträger, ihre Familien und Freunde sowie Jury-Mitglieder und Schulleitungen waren am Montag anwesend, um die prämierten Beiträge zu würdigen. Der zweite Bürgermeister der Stadt Rosenheim, Daniel Artmann, der die Urkunden und jeweils 500 Euro Preisgeld überreichte, lobte in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung die hohe Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte: „Die ausgezeichneten Arbeiten zeugen von einem hohen Niveau und verdienen großen Respekt. Sie stehen für Initiative, Kreativität sowie einen hohen Grad an Reflexion und Engagement. Den Lehrkräften ist es gelungen, die Begeisterung für anspruchsvolle Themen auf die Jugendlichen zu übertragen.“

In den sich anschließenden Laudationes stellten Anke Hellmann, die Kulturreferentin des Landkreises Rosenheim, sowie Dr. Christian Höschler, der Leiter des Stadtarchivs Rosenheim, die einzelnen Wettbewerbsbeiträge vor, und hoben dabei hervor, warum diese die Wettbewerbsjury überzeugen konnte. Letztere setzte sich aus verschiedenen Kultur- und Bildungsakteuren aus Stadt und Landkreis Rosenheim zusammen, nämlich Andrea Krammer, der Leiterin des Städtischen Museums Rosenheim, Angelika Eisner, der Direktorin der Staatlichen Schulämter in der Stadt und im Landkreis Rosenheim, der Kreisheimatpflegerin Dr. Evelyn Pechinger-Theuerkauf, Markus Hittinger, Lehrkraft an der Johann-Rieder-Realschule Rosenheim, Martina Pöllinger, Lehrkraft am Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium sowie Miriam Lakowski, der Leiterin der Grundschule Pang. Für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen des Wettbewerbs sprach Daniel Artmann seinen Dank aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die prämierten Arbeiten stammten von Schülerinnen und Schülern der Beruflichen Oberschule Rosenheim, der Grund- und Mittelschule Bad Endorf, der Johann-Rieder-Realschule Rosenheim, dem Karolinen-Gymnasium Rosenheim, der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen und dem Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim. Die Themen der ausgezeichneten Projekte deckten eine breite Palette ab und kamen aus Fächern wie Deutsch, Geschichte, Politik, Geographie und Informatik. Sie befassten sich mit der Stadtgeschichte Rosenheims, der lokalen und regionalen Erinnerungskultur, KI-gestützten Hochwasserprognosen, Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen im Landkreis Rosenheim sowie der persönlichen Reflexion des Begriffs „Heimat“. Besonders beeindruckend war dabei die Bandbreite der Projektergebnisse, die von klassischen Facharbeiten und Ausstellungen bis zu innovativen digitalen Formaten wie Podcasts reichte.

#HeimatErleben hat sich über die Jahre als feste Größe im schulischen und kulturellen Leben Rosenheims etabliert und motiviert jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Schülerinnen und Schüler, sich mit ihrer Heimat intensiv auseinanderzusetzen. Für das Jahr 2025 ist die Fortsetzung des Wettbewerbs geplant. Die Stadt und der Landkreis Rosenheim werden hierzu wie gewohnt im neuen Schuljahr einen Aufruf zur Teilnahme veröffentlichen.

 

Quelle: Stadt Rosenheim