Das Gemeindegebiet reicht vom Fuß des Samerberges bis zum Inn und umfasst 34 Ortsteile, darunter die Dörfer Achenmühle, Höhenmoos, Lauterbach und Thansau.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rohrdorf in der „Notitia Arnonis“ des Erzbischofs Arno von Salzburg im Jahr 788.
Das Gemeindewappen zeigt im oberen Teil zwei gekreuzte grüne Rohrstengel mit schwarzen Kolben, die als „redendes“ Wappen den Namen der Gemeinde augenfällig machen und zugleich die örtlichen Gegebenheiten versinnbildlichen. Die Raute war das alte Wappen der Rohrdorfer und das Beil in verwechselten Farben wurde im Wappen der Pschachel geführt. Die beiden Edelgeschlechter waren mit der Ortsgeschichte von Rohrdorf vom 12. bis zum 15. Jahrhundert eng verbunden. Rot, Weiß und Blau sind die Gemeindefarben, die sich neben dem Wappen auch in der Gemeindefahne widerspiegeln.
Die Gemeinde Rohrdorf ist ein Wohn- und Industriestandort mit hervorragenden Betrieben vom Ein-Mann-Handwerksbetrieb über mittelständische Unternehmen bis zu weltweit als „Global-Player“ tätigen Großbetrieben. Ausschlaggebend sind die guten Standortfaktoren wie beispielsweise die unmittelbare Nähe der Autobahn A 8 München-Salzburg, eine umfassende, sehr gut ausgebaute Infrastruktur in allen Bereichen, die äußerst wirtschaftsfreundliche Gewerbepolitik und die unmittelbare Nähe zur kreisfreien Stadt Rosenheim.
Aufgrund der langjährigen wirtschaftsfreundlichen Gewerbepolitik erhielt die Gemeinde Rohrdorf 2006 den Bayerischen Qualitätspreis in der Kategorie „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ verliehen.
Doch auch der Genuss kommt im Gemeindegebiet nicht zu kurz: Durch den außergewöhnlich hohen Anteil an Streuobstwiesen einschließlich entsprechender regionaler Produkte aus der Obstverwertung wurde Rohrdorf im Jahr 2018 als einer von 100 Genussorten in Bayern ausgezeichnet.
Die spätgotische Rohrdorfer Pfarrkirche sowie der dazugehörige Pfarrhof und die ebenfalls in der Zeit der Spätgotik erbauten Kirchen von Lauterbach und Höhenmoos stellen die bedeutendsten Kulturdenkmäler im Gemeindebereich dar.
Ein altes Bauernhaus aus dem Jahr 1725 wurde vom Rohrdorfer Trachtenverein als Heimatmuseum eröffnet. Es enthält in zehn Kammern, auf der Tenne und im angegliederten denkmalgeschützten Bundwerkstadel eine reichhaltige Sammlung bäuerlicher Arbeitsgeräte und Dinge des bäuerlichen Lebens. Neben einer Venezianergatter-Säge bereichert seit 2019 eine an das Museum angebaute Theaterbühne das kulturelle Angebot.
Eine Fülle von Traditions-, Heimat-, Sport-, Musik- und Gesellschaftsvereinen sorgen neben den gut ausgestatteten Freizeiteinrichtungen für ein abwechslungsreiches und engagiertes Gemeindeleben