Pünktlich vor dem Start des Winters hat sich die Koordinierungsgruppe Autobahn zu ihrer alljährlichen Winterdienstbesprechung getroffen. Im Mittelpunkt stand der sogenannte Sonderplan Autobahn. Dieser greift immer dann, wenn absehbar ist, dass sich der Verkehr auf den Autobahnen der Region zwei Stunden und länger staut. Je nach Wetterlage – etwa bei extremer Hitze oder Kälte – kann in Einzelfällen der Plan auch früher aktiviert werden.
Aufgabe der Koordinierungsgruppe ist dann, Hilfe und Versorgung zu organisieren. So regelt der Katastrophenschutzplan beispielsweise welche Feuerwehren für mögliche Sperrungen der Autobahnzufahrten zuständig sind. Zudem wird aufgelistet, wo Decken, Trinkwasser, Treibstoffkanister und Notstromaggregate gelagert werden. Die alljährliche Bestandsaufnahme hat gezeigt, dass die Koordinierungsgruppe und Einsatzkräfte auch in diesem Jahr gut vorbereitet in den Winter starten.
Ein wachsamer Bick richtete sich bei der diesjährigen Besprechung Richtung Tirol und Brennerautobahn. Dort startet am 1. Januar 2025 die mehrjährige Sanierung der Luegbrücke. In beide Fahrtrichtungen steht dann den Großteil des Jahres nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Um das größte Verkehrschaos zu vermeiden, soll an starken Reisetagen der Verkehr zweispurig in beiden Fahrrichtungen verlaufen.
Aufgrund der Sanierungsarbeiten ist der LKW-Verkehr an einigen Tagen nur eingeschränkt möglich oder auch gänzlich verboten. Die Staugefahr ist insbesondere dann groß, wenn Dosierungsmaßnahmen, Ausflugs- und Reiseverkehr sowie ungünstige Wetterlagen zusammentreffen. Die Koordinierungsgruppe Autobahn sieht sich auch für diesen Fall gut gerüstet. Hier zahlt sich aus, dass der Sondereinsatzplan für lang andauernde Staus bereits seit Jahren existiert und regelmäßig aktualisiert sowie optimiert wird. Die verantwortlichen Ansprechpartner sind bestens vernetzt und Dank fester Meldeketten schnell im Einsatz.