Es ist Bayerns ältestes Moorheilbad und zugleich jüngstes Thermalbad, in dem die natürliche Heilkraft des „Schwarzen Goldes“ seit 175 Jahren erfolgreich eingesetzt und stetig weiterentwickelt wird. Ein Vollmoorbad stärkt die Abwehrkräfte und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers – es hilft bei orthopädischen Leiden ebenso wie bei Rheuma und Frauenleiden und Stressabbau.
In der Therme Bad Aibling können sich die Besucher von der wohltuenden Wirkung dieses Heilwassers überzeugen. Mit einer Temperatur von 39 Grad Celsius kommt das Wasser aus einer Tiefe von etwa 2.300 Metern an die Oberfläche und findet von den Badegästen große Anerkennung. Die Kräfte des Heilwassers passen optimal zur Wirkung des Moores und versprechen Linderung und Heilung in der Rheumatologie, Orthopädie sowie der Neurologie.
Benannt wurde die Quelle nach Dr. Desiderius Beck, der 1844 als königlich bayerischer Gerichtsarzt die erste bayerische Sole- und Moorschlamm-Badeanstalt in Aibling eröffnete und so den Grundstein für die Entwicklung der Stadt zum bedeutendsten Moorbad in Bayern legte. 804 wird der Ort als „Epininda“ erstmals urkundlich erwähnt, 855 dann als „Eipilingas“. Diese Siedlungsnamen gehen auf einen Mann namens Epino zurück. Bad Aibling hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
Schon 1321 wurde der Ort Markt, 1895 bekam er den Titel „Bad“ verliehen und 1933 wurde er zur Stadt erhoben. Schweden, Österreicher und Franzosen besetzen im Laufe der Jahrhunderte den Ort, bis schließlich mit dem Ende des zweiten Weltkriegs die amerikanischen Truppen kamen und bis 2004 blieben. Auf dem Gelände des Fliegerhorstes richteten sie eine große Abhörstation ein, die sie bis zu ihrem Abzug betrieben. Heute präsentiert sich das ehemalige Kasernengelände als Vorzeigeprojekt für modernes, energieeffizientes Bauen, als High-Tech- und Bildungsstandort und nicht zuletzt als herausragendes Hotel und Veranstaltungszentrum.
Dass in Bad Aibling Gesundheit einen enormen Stellenwert einnimmt, zeigen die sechs Fachkliniken, das moderne Krankenhaus und die über 100 Ärzte, Therapeuten, Heilpraktiker und weitere Gesundheitsdienstleister. Darüber hinaus haben sich etliche Handwerks- und Handelsbetriebe angesiedelt – vorwiegend aus den Bereichen Pharma- und Elektroindustrie, sowie Kunststoff- und Milchverarbeitung.
Die Stadt ist außerdem wichtiger Schulstandort mit Gymnasium-, Real-, Wirtschafts-, Grund-, Mittel-, Berufs- und Förderschule.
Mit zahlreichen Cafés, Boutiquen und Geschäften lädt Bad Aibling zum Bummeln und Genießen ein. Ruhe findet man im weitläufigen Kurpark in der Mitte der Stadt. Viele Veranstaltungen, Feste und kulturelle Höhepunkte, wie das Internationale Gitarrenfestival „Saitensprünge“ sorgen für ein abwechslungsreiches Leben.