Die Gemeinde Großkarolinenfeld liegt mit ihren gut 7.000 Einwohnern an den Städten Rosenheim, Kolbermoor und Bad Aibling an, ebenso grenzt sie im Norden und Osten an die Gemeinden Tuntenhausen und Schechen.
Spiegelbildlich ist diese Lage auch für die Gemeinde selbst: Während das Umfeld mit Jarezöd, Thann, Hilperting und Tattenhausen seit Jahrhunderten sehr ländlich geprägt ist, kann der Hauptort Großkarolinenfeld auf eine erst gut 200 Jahre alte, allerdings besondere Geschichte zurückblicken: Erstmals siedelten sich hier im Jahr 1802 aus der Pfalz kommend auch evangelische Christen an, als die ersten im damaligen Bayern. Sie taten sich in der Anfangszeit in ausschließlich katholischer dörflicher Umgebung sehr schwer. Im Jahr 1822 entstand die erste evangelische Kirche in Bayern, die heute noch – gemeinsam mit der Katholischen Pfarrkirche – unmittelbar im Zentrum den Ort prägt. Karoline, die Ehefrau des Kurfürsten und späteren bayerischen König Max-Josef I., hatte sich im Ehevertrag die freie Religionsausübung als Evangelische garantieren lassen. Sie wurde Namensgeberin Großkarolinenfelds und seiner evangelischen Kirche.
Historisch bedingt entwickelte sich in Großkarolinenfeld schon früh eine große Sensibilität in Sachen Ökumene. Viele in der Gemeinde finden darin auch heute Identität und Heimat. Der große ökumenische Gottesdienst zwischen den beiden Kirchen zur 200 Jahr-Feier 2002 wurde für Großkarolinenfelder ein unvergessliches Erlebnis.
Die bauliche Entwicklung wurde schon früh geschickt so gesteuert, dass sie außerhalb der Überschwemmungsgebiete idyllischer Bäche wie Rott, Aschach und Erlbach liegt.
Ansonsten bietet Großkarolinenfeld alles, was an Infrastruktur in dieser Größenordnung notwendig ist: Drei Kindergärten mit Kinderkrippe, eine Mittelschule, eine hervorragende Busanbindung nach Rosenheim, einen Bahnhof mit Zuganbindungen Richtung München und Rosenheim, naturnahes Wohnen mit wunderschönen Radwegeverbindungen in die Umgebung, sowie alle Einrichtungen und Geschäfte für den täglichen Bedarf, Musikangebot, Jugendtreff, Wirtschaftsforum, einen großen Kinderspielplatz im Zentrum mit überregionalem Einzugsbereich, Sport- und Tennisplätze, Zahn- und Allgemeinärzte und vieles mehr.
Nicht zu vergessen ist ein starkes Vereinsleben, das sicher auch ursächlich dafür war, dass sich die alte Rivalität zwischen der früher eigenen Gemeinde Tattenhausen und Großkarolinenfeld mehr und mehr abbaute. Vereinsübergreifende Veranstaltungen und viele menschliche Verbindungen und Freundschaften, zum Beispiel auch bei den drei Feuerwehren, waren hier sicher mit ausschlaggebend für diese positive Entwicklung. So lässt sich in der Gemeinde nicht nur gut wohnen, sondern auch gut leben.
Das alljährliche Dorffest im Juli, das über die Gemeinde hinaus bekannte und beliebte Frühlingsfest oder der legendäre Faschingszug in Tattenhausen sind nur einige wenige von vielen möglichen Beispielen dafür.