Die Gemeinde Schonstett, westlich von Amerang gelegen, ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Halfing. 1818, im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern, wurde Schonstett selbstständige Gemeinde.
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung bereits im 8. Jahrhundert. Im 11. und 12. Jahrhundert ist von Schonsteten oder Schonstete die Rede. Stete ist mittelhochdeutsch und bedeutet Platz oder Stätte. Bei Schon wird vermutet, dass es sich um das Wort Schonung handelt. Die Siedlungsanfänge liegen möglicherweise an einer Stelle, die zunächst nur eingeschränkt genutzt werden konnte. Im Laufe der Jahrhunderte erhielt die Siedlung mehrfach neue Eigentümer. Neben diversen Adeligen gehörte auch Kloster Herrenchiemsee dazu. Heute bilden die Pfarrkirche auf dem Kirchberg und das Hofmarkschloss aus dem 15. Jahrhundert das Herzstück der Gemeinde. Das Schloss liegt inmitten eines Parks mit altem Baumbestand.
Attraktiv für Einheimische und Erholungssuchende ist die Umgebung von Schonstett durch die unberührte Moorlandschaft mit dem Zillhamer und dem Ameranger See. Wanderwege laden zu Radtouren ein, das Freibad „Köhlersee“ bietet die entsprechende Bademöglichkeit.