Die Ausstellung “Miteinander – wie das Leben uns verbindet“ der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim (SekoRo) mit Bildern der Rosenheimer Fotografin Maria Montero zeigt Portraits und Geschichten von Menschen, die aktiv in Selbsthilfegruppen tätig sind oder waren. Am Mittwoch (20.11.) wurde die Ausstellung in den Räumen des Landratsamts Rosenheim eröffnet.
Die Ausstellung “Miteinander – wie das Leben uns verbindet“ erzählt von Menschen, die in Selbsthilfegruppen aktiv sind oder waren. Es werden nicht nur die individuellen Geschichten und Perspektiven der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widergespiegelt, sondern auch die Kraft und der Mut der Selbsthilfe als Ganzes aufgezeigt. Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte und vermittelt die Emotionen, Herausforderungen und Erfolge, die mit der Selbsthilfe einhergehen. „Während des Projektes habe ich es sehr genossen, mit diesen so besonderen und starken Frauen zu sprechen. Ich bewundere ihre Arbeit, ihre Kraft und ihr Engagement zutiefst. Ihre persönlichen Geschichten berühren mich noch immer bis heute.“, so die Fotografin Maria Montero.
Eröffnet wurde die Wanderausstellung im Landratsamt von Landrat Otto Lederer. „Mit dieser Wanderausstellung bringen wir die vielfältigen Themen der Selbsthilfe in den Alltag der Menschen, die die Ausstellung betrachten und dadurch einen Zugang zu dem Thema finden“ freute sich Lederer, die Ausstellung im Landratsamt begrüßen zu dürfen und dankte den Organisatoren, Ehrenamtlichen und der Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises Rosenheim Giulia Giardina, die die Ausstellung ins Haus geholt hatte.
Giulia Giardina dankte der Selbsthilfekontaktstelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit und den Selbsthilfeaktiven für ihr ehrenamtliches Engagement: „Ihr macht unsere Region liebenswerter und lebenswerter“.
Sebastian Kurz, Geschäftsbereichsleiter der Diakonie dankte im Rahmen der Ausstellungseröffnung vor Allem den Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen engagieren: „Dieses Ehrenamt kann man nicht hoch genug bewerten. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns vernetzen und austauschen. Vielen Dank an die Selbsthilfeaktiven!“.
Diesem Dank schloss sich auch Olga Nickel von der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim an. Für Nickel bedeutet der Ausstellungstitel „Durch das Leben verbunden zu sein, dass wir als Menschen trotz aller Unterschiede in unseren Erfahrungen und Herausforderungen miteinander verbunden sind. Selbsthilfe zeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, Verständnis zu finden und gemeinsam Stärke zu schöpfen. Es geht darum, durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen zu erkennen, dass niemand allein mit seinen Schwierigkeiten ist und dass wir durch unser Miteinander Lösungen finden können.“ Für das Ausstellungsprojekt hatte Sie Interviews mit Ehrenamtlichen aus der Selbsthilfe geführt. Zitate aus diesen Interviews sind Teil des Ausstellungsprojekts.
Die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim, kurz SekoRo, unterstützt seit vielen Jahren die Selbsthilfegruppen in der Region. Sie bietet Beratung und Informationen für Betroffene und deren Angehörige, organisiert Veranstaltungen und vermittelt Kontakte.
Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis Rosenheim 118 aktive Selbsthilfegruppen in den Bereichen Sucht und Abhängigkeit, Behinderung, Gesundheit, psychische Gesundheit und Soziales. Zusätzlich bestehen 14 sogenannte Info-Gruppen. Diese Gruppen bieten entweder momentan keine regelmäßigen Treffen an oder werden von professionellen Fachkräften geleitet, was sie von den klassischen Selbsthilfegruppen unterscheidet.
Die Ehrenamtskoordination im Landkreis wird gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Modellprojektes „Zentrum für lokales Freiwilligenmanagement im Landkreis Rosenheim“
Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember zu den Öffnungszeiten des Landratsamt Rosenheim geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Ausstellung ist gefördert von der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern.